Beschreibung: |

Name:
Habicht
Größe:
40 - 60cm Flügelspannweite: Weibchen
ca. 115 cm
Terzel ca. 95 cm
Gewicht:
1,2 - 2,0 kg
Alter:
15 - 20 Jahre
Aussehen:
gräulich bis bräunlich
Althabicht grau und quergebändert (gesperbert)
Auge gelb oder orange
Geschlechtsdimorphismus:
Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser
Nahrung:
kleine Säugetiere und Vögel
Terzel schlägt Beute bis Fasan
Weibchen bis Hase,
Verbreitung:
Nordamerika, Europa, Asien
ursprüngliche Herkunft:
unbekannt
Schlaf-Wach-Rhythmus:
tagaktiv
Lebensraum:
bevorzugt Nadelwälder (Waldlandschaften und
Mischreviere
Horst immer im oberen Kronenbereich, mehrere Horste
im Brutrevier
natürliche Feinde:
/
Geschlechtsreife: etwa mit dem
zweiten Lebensjahr
Paarungszeit:
Januar - Februar
Brutzeit:
35 - 41 Tage
Gelegegröße:
2 - 4 Eier
Sozialverhalten:
Familienverband
Vom Aussterben bedroht:
Nein


Das Flugbild ist
gekennzeichnet durch die breit angesetzten, zugespitzten
Schwingen und den nach hinten gleich breit bleibenden, langen
Stoß.
Das Jugendkleid ist oberseits bräunlich, unten
ockerfarbig mit dunkelbraunen Schaftflecken. Erst gegen Ende des
zweiten Lebensjahres mausert der Habicht ins Alterskleid, das
dann oben braungrau, unten hell-dunkelgrau, fein quergebändert
("gesperbert") ist. |
Der Habicht hat sich zwischenzeitlich bei uns wieder verbreitet. Das
Habichtweib ist größer als der Mäusebussard. Der Terzel (Männchen)
etwa um 1/3 kleiner. Die Altvögel sind oberseits graubraun, unterseits
weißlich mit typischer dunkler Querbänderung (man nennt dies
"gesperbert"). Das Jugendkleid des Habichts weist eine andere
Färbung auf. Es ist kaffeebraun, Unterseite gelbbraun mit
dunkelbraunen, tropfenförmigen Flecken. Beide Geschlechter sind
gleichgezeichnet und nur an ihrer Größe zu unterscheiden. Einen Junghabicht nennt man
deshalb auch "Rothabicht".
Der Habicht baut seinen Reisighorst in Altholzbestände. Er liebt lichte
(Nadel-) Wälder in der Nähe von Feldern und Wiesen, von der Ebene bis ins
Gebirge. Der Balzflug ist im März/April. Der Habicht horstet auf
alten Bäumen, nahe am Stamm. Der Horst wird oft mehrere Jahre benutzt und
mit frischem Reisig begrünt. Die Brutdauer beträgt 35 bis 41 Tage Das
Gelege besteht aus 2 bis 4 Eier. Während der Brutzeit jagt nur der Terzel
und versorgt das brütende Weib, welches gleichzeitig das Großgefieder
mausert. Erst bei einem größeren Atzungsbedarf der heranwachsenden
Nestlinge jagen beide Partner gemeinsam. Der Habicht jagd noch in
der Dämmerung. Der Terzel erbeutet vorwiegend Kleinvögel bis
Drosseln, Eichelhäher, Ringeltaube. Das stärkere Weib bewältigt auch
größere Beutetiere (Wildkaninchen, Junghasen, Krähen, Bussarde, Fasane).
Häufig werden aber auch Haustauben und Haushühner vom Habicht erbeutet.
Der Habicht ist ungesellig, lebt scheu und heimlich. Er
jagt flach über dem Boden gleitend, unterbrochen von raschen
Flügelschlägen. Im Wald zeigt er einen sehr wendigen Flug in Kronenhöhe.
Der Habicht bindet die Beute am Boden oder schlägt im Flug, wobei er
häufig von der Unterseite her angreift. Er ist ein sogenannter Grifftöter.

- Habichte erreichen eine Körperlänge
von bis zu 60 Zentimetern, eine Flügelspannweite von bis zu
130 Zentimetern und ein Körpergewicht von bis zu über zwei
Kilogramm, wobei das Weibchen deutlich größer und schwerer
ist als das Männchen.
- Auch im Aussehen des Federkleides
zeigen sich zwischen den beiden Geschlechtern deutliche
Unterschiede. Das Rückengefieder des Männchens ist
graubraun, jenes des Weibchens schiefergrau gefärbt. Die
Bauchseite und das Gefieder der Beine zeigen enge
dunkelbraune Querstreifen auf weißem oder beigefarbenem
Untergrund. Die Jungvögel erscheinen in einem mittelbraunen
Grundton mit dunkelbraunen Querstreifen. Oberhalb der
hellroten Augen sitzt bei erwachsenen Vögeln ein auffälliger
weißer Augenstreif.
- Der Habicht stürzt im Zuge der
sogenannten Ansitzjagd auf seine Beute herab, nachdem er sie
von einem erhöhten Platz auf einem Baum oder Mast aus
erspäht hat. Durch seine stark ausgeprägte Flugmuskulatur
und die kompakten Flügel kann der Habicht aus dem Sitz
heraus in einen schnellen Flug starten.
- Säugetiere hetzt der Habicht aus der
Luft aus mehrere Minuten lang, bis diese schließlich ermüden
und sich leicht erbeuten lassen. Sein abgerundeter und
langer Schwanz erlaubt dem Habicht dabei, im Flug schnelle
und abrupte Wendungen durchzuführen.
- Der Habicht baut seinen Horst hoch
oben in den Kronen alter Bäume am Waldrand oder auf Felsen,
von wo aus er das Jagdgebiet gut überblicken kann. Die
Nester werden von den streng monogamen Paaren in enger
Zusammenarbeit angelegt.
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